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Maddin

vom Montag, 3. März 2008
600 Fans wollen den Comedian mit der großen Klappe erleben und feiern ihn in der Stadthalle

von Roberto Burian, Bad Blankenburg

Ein Hesse in Thüringen, kann das gut gehen? Es kann, wenn er Martin Schneider heißt. Und so war am Montag Martins Tag in der Bad Blankenburger Stadthalle. 600 Fans waren gekommen, um den Comedian zu sehen, der mit einiger Sicherheit Hessens, wenn nicht gar Deutschlands größte Klappe im übertragenen wie im biologischen Sinn hat. Martin Schneider, von seinen Fans liebevoll nur Maddin genannt, sagte in seinem neuen Programm Ariwiedätschi nicht etwa der Liebe adieu - im Gegenteil. Er palaverte fast zwei Stunden fröhlich über Loslassen und Zusammenfinden, über seine großen Lieben und eigene, höchst absurde Versuche, Beziehungskrisen zu bewältigen.
Sein Mund ist sein Kapital im wahrsten Sinne des Wortes. Und manchmal scheinen seine Gesichtszüge stehen zu bleiben. Dabei lässt er mehr als einmal im übertragenen Sinn "den Coolen" raushängen. So beschäftigt ihn die Trennung von "Schanien", der Frau seines Lebens, für die er wohl einfach zu lieb war. Denn Frauen wollen seiner Meinung nach doch lieber "Aaaschlöscher".
Aber Maddin wäre nicht Maddin, wenn er nicht mit verschiedenen, teilweise absurden Maßnahmen und Strategien diese Krise zu bewältigen versucht. Dabei strotzt er nur so vor Selbstbewusstsein. In seiner berühmt-bedächtigen Art schildert er seine ganz eigene Sicht zum Thema Beziehung. Und so bezeichnet er sich schon mal als "Womanizer" (Frauentyp) und als "Schneggeschägger ("Schneckenchecker"). Ganz nebenbei berichtet er noch von Katastrophen im Haushalt, der Angst vor Hummerscheren und seiner Hoffnung auf ein besseres Leben nach der Wiedergeburt. Mit musikalischen Zwischenstücken unter der Begleitung von Keyboarder Jochen, den er "von der Straße gerettet hat", begeistert er das Publikum.
Bevor dies geschah, hielten die beiden aber meistens einen kleinen Plausch. Mit einem Lied hat er dann meist ein Thema, von dem er erzählte, abgeschlossen. Es handelte sich dabei um bekannte Hits verschiedenster Genres, aber natürlich mit geänderten Texten. Extra für die Thüringer trällerte er am Ende seines Vortrages das Rennsteiglied.
Das Publikum liebt oder hasst ihn - Schneider polarisiert. Entweder man mag ihn oder nicht. Irgendetwas dazwischen gibt es nicht. Für die meisten Stadthallenbesucher ist er an diesem Abend in jedem Fall ein echter Brüller - auch ohne "Aaschebeschär", das geflügelte Wort, welches ihn berühmt machte.
Und einer freut sich besonders. Jan Müller aus der Kurstadt feiert an diesem Tag seinen Geburtstag. Und das Mitglied des Bad Blankenburger Carneval Clubs hat nach dem Programm die Gelegenheit, seinem Lieblingsstar ganz nah zu kommen. Maddin stößt mit ihm auf seine Gesundheit an und wünscht ihm schon mal "für die nächsten Jahrzehnte alles Gute".
"Ich bin seit der TV-Serie Lindenstraße ein großer Fan von ihm und fand seinen Auftritt hier toll. Es war das optimale Geburtstagsgeschenk", zeigt er sich begeistert. "Es waren unterhaltsame zwei Stunden und man konnte einmal vom Alltagsstress abschalten", waren auch Maja Martin und Kai-Michael Günther aus Königsee der Meinung.

Martin Schneider - ein Unikum der deutschen Fernsehunterhaltung.

Quelle: www.otz.de/rudolstadt

05.03.2008
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