Jambo Africa

"Die große Liebe in einer fremden Welt"



Corinne Hofmann erzählt 600 Besuchern in der Stadthalle ihre bewegende Geschichte

Von Roberto Burian Bad Blankenburg.

Über 600 Karten sind verkauft, im Saal sitzen am Samstagabend überwiegend Frauen. Unter dem Motto Jambo Africa - was auf Suaheli "Hallo Afrika" bedeutet - lädt die Stadthalle am Frauentag zu einem afrikanischen Abend mit Corinne Hofmann ein.

Die Erwartungen sind groß: Man will die Frau sehen, die mit Anfang 20 eine Reise nach Kenia machte, dort innerhalb einer magischen Sekunde ihr Herz an einen Massai-Krieger verlor, ihr wohlgeordnetes Leben in der Schweiz aufgab und Lketinga, dem Mann ihres Herzens, tief in den afrikanischen Busch folgte. Jetzt sind zwanzig Jahre vergangen, Corinne Hofmann hat Kenia mit ihrer in Afrika geborenen Tochter längst wieder verlassen und über ihr Lebensabenteuer drei Bücher geschrieben. Der Spielfilm "Die weiße Massai" ging als Kassenschlager durch die Kinos. Hofmann versucht, den Besuchern in zwei Stunden Afrika etwas näher zu bringen. Untermauert sind die Impressionen der Autorin durch eindrucksvolle Fotos. Den Schluss bildet ein Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm "Wiedersehen in Barseloi", bevor Hofmann den Gästen fast eine Stunde auf ihre zahlreichen Fragen antwortet.

"Die Frau hat gegen jede Vernunft alle Brücken hinter sich abgebrochen, um in einer fremden Welt ihre große Liebe heiraten zu können. Genau das macht die Geschichte so einzigartig", sagt Wilma Emmerich aus Rudolstadt. "Ich finde, dass sie eine sehr starke Frau ist, die immer wieder neue Herausforderungen sucht und diese auch bewältigt", so Heide Engelhardt aus der Kurstadt. "Ich habe den größten Respekt vor ihr, wie sie das Leben im Busch, die Probleme, die Krankheiten und die Umstände gemeistert und bewältigt hat. Außerdem finde ich es bemerkenswert, dass sie auch danach alles getan hat, um ihre kenianische Familie zu unterstützen", betont Uta Marr aus Rottenbach.

Quelle: www.otz.de/rudolstadt

10.03.2008