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Karnevalsaison 2010/11

vom Montag, 7. März 2011
Faschingskultur vom Feinsten in Bad Blankenburg

von Roberto Burian

Als gelungenen Spagat zwischen Musikacts, Showeinlagen und scharfzüngigen Büttenreden präsentierten sich die Büttenabende vom Bad Blankenburger Carneval Club (BBCC). Keine Frage, das Programm hielt für jeden Geschmack etwas bereit. Egal, ob man sich mal wieder eine richtige Lachmuskel-Massage gönnen wollte oder eher Freude an feinster Tanzakrobatik hatte. Lautstarken und fetzigen Trommelsound gab es nicht nur als Begleitung von Lutz und Ines Krämer. Showgruppen, Männerballett, die Truppe der Weiberfastnacht und Co. zauberten vier Stunden lang super Stimmung. Das Tanzpaar Jule Bähring und Christian Schulze ging, wie Tanzmariechen Pauline Schmidt, locker flockig in den Spagat wie andere in die Knie gehen. Auch die Gemischte Garde glänzte auf der Bühne mit vollem Körpereinsatz. Dem waren Monate mit schweißtreibendem Training vorausgegangen. Zum ersten Mal mit von der Partie waren Sylvia Köferstein und Marita Möller. Die zwei alten Weiber gingen mit viel Schmackes auf aktuelle Geschehnisse und private Frauenprobleme ein. In der Bütt zogen Rüdiger Thon und Lutz Meier Lokalpolitiker und Promis durch den Kakao. Und Lothar Ewigleben hielt deftige Witze fürs Publikum bereit. Mit Herzblut waren einmal mehr die singenden Rentner und Ex-Handwerker Charly Betz und Sigmar Störmer bei der Sache. Überall fröhliche Gesichter, die noch fröhlicher wurden, wenn die Tanzgruppen auf die Bühne gingen und das taten sie ausgiebig. Dabei zeigten die Akteure mit Temperament und Können, wie ein Schiff voller Narren so richtig in Fahrt gerät. Geniale Farbenspiele waren beim Tanz llumbarada ein Blickfang für das Auge. Vom Einmarsch des Hofstaats bis zum großen Finale zollten die Herbeigeeilten den Protagonisten der Nacht immer wieder stürmisch Beifall. ?Rättätä, Rättätä, morgen hama Schädelweh?, ertönte es wieder aus über tausend Kehlen als der weibliche Elferrat, die Obstler, das Kommando zur Weiberfastnacht übernahm. Einst mit etwas über hundert Besuchern gestartet, gehört die Veranstaltung mittlerweile zu den Höhepunkten der Session. Hunderte Maskierte aus nah und fern sorgten Samstagabend in der Bad Blankenburger Narrhalla, zum Karneval der Masken, für ein ganz besonderes Flair. Pappnase und Ringelhemd blieben im Schrank. Prächtige fantasievolle Kostüme waren auch in diesem Jahr angesagt. Aber auch Klassiker wie Piraten, Cowboys, Engel und Teufel tobten durch das närrische Auditorium. Gut gelaunt prostete der Schotte der feurigen Spanierin zu, hakte sich der rohe Kerl mit der schwarzen Augenklappe bei der dicken Hummel im sexy Fummel unter, und Nonnen und Sträflinge saßen gemeinsam am Tisch. Mit dem Kinderkarneval und der Rosenmontagsveranstaltung ging das närrische Treiben zu Ende.
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