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Nachtflohmarkt

vom Samstag, 15. April 2023
Schnäppchenjagd bis Mitternacht in Bad Blankenburg

1754 Besucher nutzten am Sonnabend die Chance, bis in die späten Abendstunden zu stöbern und zu kaufen
Edel und rar, antik und nostalgisch, praktisch und nützlich ? alles, was das Flohmarkt-Herz begehrt, ist vertreten, als die 63 Aussteller am Samstag in der Bad Blankenburger Stadthalle aufbauen. Neben Antiquitäten und Sammlerstücken aller Art werden reichlich Haushaltsgegenstände, Technik, Kleinmöbel, Nippes, Raumschmuck sowie Bilder, Bücher bis zu uralten Postkarten, Schallplatten, Geldscheinen und vieles mehr zum Feilschen und Kaufen angeboten. Der beliebte Nachtflohmarkt in der Fröbelstadt hat längst Kultstatus erreicht und ist ein Muss im Kalender aller Sammler, Schnäppchenjäger und Trödelfans. Er ist eine wahre Fundgrube für Raritäten, Ausgefallenes und natürlich auch Nützliches. 1754 Besucher erobern das Veranstaltungshaus in der Fröbelstadt. Es ist der meistbesuchte Trödelmarkt seit 2016. Während so manche Besucher "einfach nur mal schauen wollen", gibt es andere, die nach speziellen Sachen Ausschau hielten. Für Gerald und Petra Wagner beginnen die Vorbereitungen bereits um die Mittagszeit und enden in den frühen Morgenstunden. 2002 haben die beiden den ersten Nachtflohmarkt in Thüringen auf die", sagte dazu der Flohmarkt-Veranstalter. Und seine Frau meint: "Hier sitzen Enthusiasten, die Spaß an der Sache haben." Vor den Besuchern liegt einmal mehr ein abwechslungsreicher "Rundkurs", bei dem man vieles ergattern konnte, was der Geldbeutel hergab. Hinter fast jedem Stück, das verkauft wird, steckt eine besondere Geschichte. Ob Omas betagtes Kaffeeservice, das Bild über dem Sofa aus dem Wohnzimmer oder alte Kleidung, die wieder angesagt ist. Die Schnäppchenjäger stöbern gerne in der Vergangenheit und entdecken dabei schon einmal längst vergessene Alltagsgegenstände. Sie sind hier genau richtig."Ich komme seit gut fünf Jahren hierher und treffe viele Bekannte", meinte Seniorin Claudia Schmidt aus Weimar. "Auf Flohmärkten muss man sich treiben lassen", weiß die 75-Jährige aus langjähriger Erfahrung zu berichten. Des einen Ramsch ist des anderen Schatz. Ob sie auf dem Flohmarkt etwas kaufen will? "Bloß nicht", sagt eine blonde Mittvierzigerin, "meine Schränke sind doch schon voll genug." Auch eine Mutter zweier Kleinkinder aus Saalfeld fand die Atmosphäre toll: "Mal sehen, ob meine Töchter etwas Schönes finden" sagt sie. "Wir wollen nur stöbern", schmunzeln die beiden Schwestern Fina und Emmi. Die Lust am Handeln und das unschlagbare Gefühl, etwas Besonderes gefunden zu haben, vereint Verkäufer und potenzielle Käufer am arbeitsfreien Tag. Was unterm Strich bleibt. Jeder hat zu Hause Geschenke von Freunden und Verwandten, die zwar lieb gemeint, aber manchmal in ihrer Scheußlichkeit nicht zu überbieten sind. Eine gute Alternative zum Kaputtschlagen sind Trödelmärkte.

von Roberto Burian
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